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Wohnraumlüftung
Wohnraumlüftung
In Wohnräumen entstehen Feuchtigkeit, Gerüche und Schadstoffe. Aus hygienischen Gründen muss die Luft daher alle 2 Stunden komplett ausgetauscht werden. Gleichzeitig soll dabei so wenig Energie wie möglich verbraucht werden. Bei älteren Gebäuden mit undichten Fenstern wird der Luftaustausch auf Kosten des Energieverbrauchs erreicht (es zieht!). Bei der heutigen, dichten Bauweise oder nach Austausch alter Fenster reduziert sich der Luftwechsel durch Fugen erheblich. Die Folgen sind häufig feuchte Stellen und Schimmelbildung.
Fenster den ganzen Tag zu kippen, ist keine Lösung; mehrmals täglich Stoßlüften geht aus zeitli-chen Gründen auch nicht. Die Frischeluft kann nur durch eine richtige dimensionierte Lüftungs-anlage zugeführt werden.
Bei Anlagen ohne Wärmerückgewinnung wird die verbrauchte Luft zentral oder dezentral aus Bad, WC, Küche und Hauswirtschaftsraum abgesaugt und ins Freie geblasen. Die gleiche Luftmenge strömt über Zuluftventile in den Wohn- und Schlafräumen nach. Die Anlage wird auf die vorher be-rechneten Luftmengen einreguliert. Die Anschaffungskosten sind relativ ge-ring; beim Aufheizen der kalten Frischluft entstehen allerdings Heizkosten.
Eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung entzieht der Abluft die Wärme und führt sie der Frischeluft oder dem Heizsystem zu. Diese Anlagen sind zwar teuerer in der Anschaffung, sparen aber Heizenergie.
Die Steuerung erfolgt über eine zentrale Bedieneinheit. Dort sind neben Luftmengen auch ver-schiedene Zeitprogramme einstellbar. Bei der Inbetriebnahme werden die Luftmengen am Gerät und an den Zu- und Abluftventile einreguliert.
Bei dezentralen Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung wird üblicherweise jeder Wohn- und Schlafraum, teilweise auch Bad und Küche, mit einem Gerät ausgestattet. Wir unterscheiden Anlagen mit Wärmespeicher und solche mit Wärmeaustauscher. Beide sind mit Luftfiltern ausgestattet.
Bei Geräten mit Wärmespeicher wird das Speichermedium von der warmen Abluft aufgeheizt; durch Umkehr der Luftrichtung strömt dann kalte Aussenluft durch den Speicher und erwärmt sich. Danach schaltet der Ventilator wieder auf Abluftbetrieb. Die Steuerung erfolgt zentral.
Die Geräte mit Wärmetauscher sind im Wesentlichen aufgebaut wie kleine Zentralgeräte; der Raum wird also permanent mit Zu- und Abluft versorgt. Hierbei ist es auch möglich, nebeneinanderliegende Räume mit einem Gerät zu versorgen. Die Geräte können dezentral angesteuert werden. Dadurch kann auch beispielsweise im Sommer nur der Schlafbereich be- und entlüftet werden, während im Wohnbereich aufgrund der offenen Terassentüren die Anlage ausgeschaltet werden kann.